Lauter mehr oder weniger verrückte Ideen und Forderungen, von mir oder von Freunden... vielleicht werde ich manche irgendwann verwirklichen, vielleicht gibt es manche schon (ohne dass ich es weiß), oder vielleicht wird jemand anders durch diese Ideen inspiriert.
Stäbchen-Eiswürfel: Eiswürfel sind blöd, weil sie lange zum Gefrieren brauchen und im Getränk lange zum Schmelzen. Warum macht man sie nicht in Stäbchenform, was wegen der größeren Oberfläche beides beschleunigt?
Digitalkamera-Diascanner: Diascanner sind teuer und langsam, und die wenigsten Amateurdias sind so scharf, dass sie z.B. eine 3-Megapixel-Digitalkamera überfordern. D.h. Dias mit der Digitalkamera abfotografieren, beleuchtet z.B. von einer Osram-Taschenlampe (mit Leuchtstoffröhre => homogene Ausleuchtung; Weißabgleich kann die Kamera besorgen), und zur Automatisierung das System mit der Transportmechanik von einem Diaprojektor kombinieren, so dass man nur einen Diakasten reinlassen muss und dieser elektronisch gesteuert digitalisiert wird, ohne zusätzliche Eingriffe.
Kamera-Steuerung für Belichtungsreihen: Eine Bildersequenz von z.B. vorbeiziehenden Wolken oder dem Lauf der Sonne ist faszinierend; speziell für die Digitalkamera wäre so eine automatische Steuerung nett, weil man die Bilder zu einem Zeitrafferfilm zusammensetzen kann.
Kamera-Steuerung für Panorama-Aufnahmen: Eine Mechanik und Steuerelektronik, mit der man nur eine Kamera auf ein Stativ setzen muss; anschließend dreht ein Schrittmotor die Kamera um 360° und macht lückenlos passende Fotos.
Fotoapparat mit GPS: Eine Kamera, die mit einem Ortungssystem gekoppelt ist (egal ob GPS oder Ortung über GSM) sowie Kompass und Uhr, so dass automatisiert eine Karte erstellt werden kann, in der eingetragen ist, wo die Fotos gemacht wurden, und sogar ein Kegel den Blickwinkel angibt. Ideal z.B. für Reisen.
Fahrradschlauch mit Drucksensor: Etwas Vergleichbares gibt es für Autos, aber AFAIK batteriegespeist. Ich will aber eine Funkübertragung ohne Stromquelle, d.h. wie bei den drahtlosen Chipkarten (RFID). Den Chip könnte man zum Sensor in den Reifen einvulkanisieren, oder irgendwo am Ventil befestigen.
Endlos-Tafel: Wenn der Professor die Tafel vollgeschrieben hat, muss er sie wischen. Warum gibt es keine Jalousie-artige Endlostafel, die auf der Rückseite automatisch gelöscht wird?
Webseiten-Übersetzungshilfe: Warum muss man mehrsprachige Webseiten auch mehrfach schreiben? Gerade bei relativ eng verwandten Sprachen wie Deutsch und Englisch könnte man die Übersetzung weitgehend automatisieren - man müsste nur bei missverständlichen Wörtern explizit angeben, wie sie übersetzt werden sollen (z.B. in einem Text über Autos soll "Gang" mit "gear" statt "corridor" übersetzt werden), den Rest kann dann die Software automatisch machen - alle Mehrdeutigkeiten sind beseitigt.
Stopper am Brillenband: Sonnenbrillen oder auch Lesebrillen braucht man nicht immer, aber wenn man sie braucht, müssen sie schnell zur Hand sein - sollten also nicht im Etui versteckt sein, sondern am besten an einem Band um den Hals hängen, damit man sie nur noch aufsetzen muss. Störend dabei ist, dass die Brille im Weg ist, wenn man sich bückt. Als Abhilfe kann man einen Stopper (so ein Plastikding, wie bei vielen Jacken an der im Saum vernähten Kordel befestigt ist) an das Brillenband befestigen, so dass man, wenn man die Brille absetzt, mit dem Stopper das Band verkürzen kann, so dass die Brille direkt am Hals hängt - dort stört sie nicht. Wenn man die Brille wieder braucht: mit einem Handgriff das Band wieder lang machen (Stopper nach hinten), und Brille aufsetzen.
Offene "Weltdatenbank": Eine offene Datenbank nach dem Modell der Wikipedia, aus der man sich beliebige Daten als Karten-Overlay (z.B. fürs GPS) herunterladen kann - beispielsweise für eine Radtour alle Fahrradgeschäfte, Restaurants und Campingplätze in einer bestimmten Region ausgeben lassen kann - im Gegensatz zu ähnlichen kommerziellen "location based services" soll diese Datenbank allumfassend sein, und vom Benutzer selbst erweiterbar sein.
Hightech-Fahrradcomputer: Soll z.B. die Tretkraft und Tretleistung anzeigen können. Und das Display ist gleich in die Brille integriert.
Batterieladegerät: kompakt, leicht, kommt mit jeder Spannung zurecht (12-230 V, Gleich- oder Wechselspannung), und merkt sich den Ladezurstand, so dass nach einer kurzen Stromunterbrechung (wie z.B. im Auto, wenn der Motor gestartet wird) der Ladeprozess nicht von vorne beginnt.
Mobiles Stromversorgungssystem: Viele Geräte haben einen DC-Eingang und/oder verwenden Batterien. Bei Batterien hat sich die Mignon-Bauform weitgehend durchgesetzt und Akkus sind meist auch kein Problem, aber die DC-Spannung ist unterschiedlich, jedes Gerät hat sein eigenes Steckernetzteil, das oft schwerer als das Gerät selbst ist. Ich will nur ein einziges elektronisches High-Tech-Netzteil - d.h. klein und leicht - mitnehmen müssen, mit dem sich alle Geräte betreiben lassen. Dieses Netzteil soll z.B. 12 V liefern (kann über Spannungsregler an die Geräte angepasst werden) und als Eingang sämtliche Wechsel- und Gleichspannung fressen => egal ob im Auto oder am Stromnetz.
Hightech-PDA: Mit sehr stromsparendem Design, Monochromdisplay (verbraucht wenig Strom, ist bei jedem Licht ablesbar, bei Dunkelheit mit zuschaltbarem Backlight), kein Touchscreen (=> keine Reflexion, wesentlich besser ablesbar), Standard-Speichermodule (bevorzugt CompactFlash, mit VFAT-Dateisystem), Verwendung von Standard-Akkus (damit man hochkapazitative NiMH-Akkus einsetzen kann, und diese leicht ersetzen kann, wenn sie kaputt sind, und notfalls normale Mignon-Batterien kaufen kann, wenn kein Ladegerät erreichbar ist), erweiterbar (z.B. mit GSM-Modul), Standard-Schnittstellen (USB und RS-232), die auch ohne Cradle oder sonstigen Kabelbaum benutzbar sind, Bedienung mit Tastatur (Dateneingabe geht schneller als mit einem Stift, außerdem muss man keinen Stift rausholen und auch verlieren, sondern kann gleich lostippen), Bedienung aus der Hand möglich (man muss das Ding frei halten und tippen können), voll dokumentierte Hardware und Betriebssystem und frei verfügbare Programmierumgebungen, evtl. auch Java-VM.
Erweiterte Kraft-Wärme-Kopplung: Nicht nur mit einer Wärmekraftmaschine Strom erzeugen und gleichzeitig die Abwärme nutzen, sondern auch die Abwärme der angetriebenen Geräte nutzen - z.B. wird ein Großrechner betrieben, der seinen kompletten Stromverbrauch in Abwärme umsetzt.
Gegen verlorene Webseiten: erstens eine Plattform, wo nicht mehr gepflegte Webseiten gehostet werden (statt komplett offline zu gehen), und zweitens ein Fingerprint, so dass man Webseiten leicht wiederfinden kann, wenn sie ihre URL geändert haben. Dieser Fingerprint könnte beispielsweise aus der ursprünglichen URL und dem Datum, zu dem die Seite dort erreichbar war, errechnet werden, und sollte als META-Tag in die Seite eingebaut werden; dann muss man ihn nur in die Suchmaschine eingeben und findet die Seite wieder, egal wohin sie umgezogen ist. Bookmark-Sammlungen sollten diesen Fingerprint automatisch mitspeichern, so dass sie automatisch die Seiten wiederfinden können, falls sie umgezogen sind.
Fahrrad-ABS: Das Rad treibt einen Propeller an, der einen Luft- oder Flüssigkeitsstrom erzeugt und eine Kraft auf ein Ventil ausübt. Blockiert das Rad, schließt das Ventil und öffnet die Bremse. Irgendwie.
Laptop-Tastaturbeleuchtung: Zum Beispiel aus LEDs, vom USB- oder RS232-Anschluss gespeist (und vielleicht durch Software steuerbar, oder sogar Dämmerungssensor). So könnte man auch Buch-Lesezeichen machen: eine Knopfzelle (oder GoldCap) im Lesezeichen speist eine LED, die die Seiten beleuchtet. Oder, beim Laptop, eine Reflexfolie auf der Tastatur, so dass die Tastenbeschriftung schon bei geringstem Licht zu erkennen ist (das Display-Licht sollte ausreichen), oder eine nachleuchtende Beschriftung (Phosphoreszenz).
GPS-Backup über Infrarot: Keine Kabel mehr anstecken, sondern einfach drahtlos die aufgezeichnete Route runterladen. Neben IrComm bietet sich als Protokoll IrTranP an (mit dem normalerweise digitale Bilder ausgetauscht werden), weil digitale Bilder normalerweise sehr viel Speicherplatz brauchen und daher auf Geräten, die IrTranP verstehen, mehr als ausreichend Speicherplatz für GPS-Daten ist.
Datenspeicher auf APS-Film: Der APS-Film hat einen Magnetstreifen, den könnte man doch sicher für lustige Dinge missbrauchen. So ähnlich, wie man Digital-Videokameras über Firewire als Backup-Medium benutzen kann ("Fireback" heißt AFAIK die Software).
Kontaktlose Geschwindigkeitsmessung: Mit einer etwas umgebauten optischen Maus sollte man doch kontaktlos Geschwindigkeiten messen können.
Computer-Maschinenring: So wie die Bauern im Maschinenring ihre Geräte gemeinsam nutzen, sollte es doch auch für technikbegeisterte (aber nicht steinreiche) Privatleute gehen...
Unterkunft-Vermittlungssystem: Analog zu den ADFC-Dachgebern, aber nicht auf Radfahrer beschränkt. Mit einem eBay-artigen Bewertungssystem sind alle Mitglieder in einer Datenbank, so dass man möglichst überall an eine kostenlose Übernachtung kommen kann.
Abstrahierte Adressen: Warum muss jemand, der mir etwas schicken will, unbedingt meine Adresse wissen? Hätte jeder Mensch eine eindeutige Zustellnummer o.ä., dann müsste der Sender nur diese Nummer wissen, die Post hat dann Zugang zu der Datenbank und kann die Adresse des Empfängers nachschauen. Bei einem Umzug werden Adressänderungen und Nachsendeaufträge überflüssig, weil man die Adresse nur einmal zentral ändern muss, und außerdem müss man Firmen nicht mehr seinen physikalischen Ort mitteilen - das dient dem Datenschutz; wenn niemand die Adresse weiß, dann werden auch Analysen im Stil von "er wohnt in einer Gegend mit vielen Sozialhilfeempfängern => sein Kreditrahmen wird vorsichtshalber niedrig gehalten" verhindert.
Klassifikation von (Sach-)Büchern: Es gibt endlos viele Bücher in den Geschäften, viele davon dürften sehr interessant sein - aber wie kann man es herausfinden? Die Titel sind meist reißerisch und lassen keinen Schluss auf das Niveau und die Art, wie der Inhalt behandelt wird, zu. Ich will eine Klassifikation, so dass ich auf einen Blick sehen kann, was mich erwartet, ohne mich erst reinlesen zu müssen.
Bio-Fast-Food-Restaurants: Das Konzept von Fast Food ist ja sehr praktisch: es ist günstiger, und man hat nicht immer Zeit, auf eine Bedienung zu warten. Aber das Monopol bei Fast Food haben McDonald's, Burger King sowie Grillhähnchen- und Dönerbuden. Schade, ich will Abwechslung, auch z.B. vegetarische Fast Food-Produkte, und nicht immer nur die Futterbuden im US-Einheitsstil.
Schließfach-Netzwerk: Wenn man in einer fremden Stadt unterwegs ist und dort kein Hotelzimmer hat, gibt es keinen Ort, wo man sein Zeug zwischenlagern kann. Normale Schließfächer und Gepäckaufbewahrungen sind teuer und oft schmuddelig; ich will dagegen eine Art Schließfach-Abo, so dass mir weltweit überall ein Schließfach zur Verfügung steht, das ich auch über längere Zeit benutzen und auch im voraus reservieren kann. Und es soll ausreichend groß sein, dass nicht nur eine Tasche, sondern u.U. sogar ein Fahrrad reinpasst - also eher in Richtung Besenkammer bzw. "Hotelzimmer ultralight". Ein Anwendungszweck könnte z.B. sein: man hat morgens und abends etwas in der Stadt zu tun, aber es lohnt sich zeitlich nicht, zwischendurch heimzufahren, und seine Zeit will man auch nicht in Verkehrsmitteln verbringen. Eine Ergänzung wäre noch ein Raum, wohin man sich etwas zurückziehen und frisch machen kann - sehr erholsam, wenn man nicht permanent in der Öffentlichkeit ist. Das sind alles Dinge, für die man kein teures Hotelzimmer braucht, die aber heute anders nicht machbar sind.
Erweiterte Zugtafeln am Bahnhof: Sie sollen nicht nur Fahrtziel und Ankunftszeit anzeigen, sondern auch rechtzeitig sie zu erwartende Verspätung (damit man frühzeitig Alternativen suchen kann), sowie die Zugteile, in denen noch Plätze frei sind, damit man sich am Bahnsteig mit dem Gepäck gleich an den richtigen Ort hinstellen kann.
Billige Internet-Terminals: Wenn man unterwegs ist, hat man selten Zeit für lange Internet-Sessions, aber möchte trotzdem manchmal schnell mal was im Netz nachschauen: z.B. im Stadtplan, oder sich (etwa nach einer Verspätungsmeldung) eine neue Bahnverbindung rauslassen. Also will man nicht wie im Internetcafé für eine längere Zeit zahlen, sondern nur mal schnell für einige Cent was nachschauen, an einem Internet-Terminal, das an jeder Ecke zu finden sein sollte.
Ruhige Telefonzellen: Warum müssen Telefonzellen immer dort stehen, wo der Umgebungslärm maximal ist?
Sammlung von umgangssprachlichem Wissen: Viele Dinge stehen nicht im Lexikon. Beispielsweise, welches Image eine bestimmte Marke oder eine bekannte Person hat, oder z.B. dass Autos von Opel als anfällig gegen Wasser (z.B. viel Spritzwasser) gelten - solche Dinge erfährt man nur durch Hörensagen, oder auch nicht. Einem Ausländer fehlt solches Wissen, weil er selbst bei besten Sprachkenntnissen diese Dinge einfach nicht mitgekriegt hat, wenn er nicht schon sehr lange im Land ist.
Sammlung von Computer-Sicherheitslücken: Normalerweise wird aus Computer-Sicherheit immer eine Wissenschaft gemacht und alle unrealistischen und nur unter sehr speziellen Bedingungen möglichen Attacken werden unter die Lupe genommen. Sicher nicht falsch bei großen Systemen und sehr wertvollen Daten; dafür ist das vielen Amateuren zu kompliziert. Ich will eine Sammlung der häufigsten Admin-Fallen, wie z.B. vergessenes Escapen und Quoten von Benutzereingaben, die man auf jeden Fall vermeiden muss.
Nachrichtenarchiv, Videotextarchiv: Wenn ich wenige Tage oder Wochen im Urlaub war, kriege ich im Nachhinein nur halbwegs mit, was sich währenddessen in der Welt ereignet hat. Wo gibt es ein brauchbares Nachrichtenarchiv? Für schriftliche Nachrichten ist der Videotext ja nicht schlecht, und deshalb könnte man auch fragen: wo gibt es ein Videotextarchiv im Internet (nicht nur wegen den Nachrichten interessant)?
Faltfreunde: Es muss doch im Netz irgendwo eine Sammlung faltbarer Gegenstände geben, normalerweise findet man doch alle Verrücktheiten im Netz.
Sprüche von Kabarettisten: Dieter Hildebrandt und Co. sind sehr produktiv im Erschaffen genialer Sprüche und Weisheiten - aber ihre Worte sind Schall und Rauch. Nirgends im Netz habe ich bisher auch nur einen winzigen Auszug aus einer "Scheibenwischer"-Sendung gefunden, obwohl die Sendung schon lang genug existiert, sehr bekannt ist und auch jede Menge Fans haben dürfte.
Basteltipps aus der "Yacht": Gibt es die irgendwo online gesammelt?