Erfahrungen mit dem Puffin Kayak von Pakboats

Anforderungen und Gründe für den Kauf

Faltboot im Seesack im Regionalzug
Faltboot im Seesack im Regionalzug
Ich wollte schon immer ein Wasserfahrzeug haben. Allerdings muss es benutzbar sein – im Unterschied zu Luftmatratzen und Badebooten, mit denen man nicht von der Stelle kommt und die mit Kleidung und etwas Gepäck nicht benutzbar sind –, und transportabel – damit ich nicht immer einen Schuppen brauche, um das Ding aufzubewahren, und ein Auto, um es zu transportieren. Das klingt simpel, ist es aber nicht; Wasserfahrzeuge neigen dazu, groß und schwer zu sein. Es reicht eben nicht ein Gestänge, sondern es muss eine ganze Hülle vorhanden sein, und diese muss auch eine halbwegs schnittige Form haben (bei der hohen Dichte von Wasser lohnt sich das schon für niedrigste Geschwindigkeiten). Das fordert eben Tribut.

Meine Anforderungen waren also: So leicht, dass man es problemlos ein längeres Stück tragen kann, und so klein, dass ich es in öffentlichen Verkehrsmitteln oder auch mit dem Fahrrad mitnehmen kann. Das geht nur mit einem Faltboot oder einem Schlauchboot. Problem dabei: Beide sind immer noch zu schwer und zu teuer. Ein Faltboot wiegt an die 20 kg (= kann man kaum schleppen) und kostet an die 1500–2000 €. Ein Lichtblick waren dann die Puffin-Boote von Pakboats, welche deutlich leichter und auch günstiger sind. Erstaunlicherweise leichter und kompakter als Schlauchboote! Damit konnte mein Traum wahr werden.

Faltboot ohne Spritzdecke
Faltboot ohne Spritzdecke
Ein Besuch bei Out-Trade in Ulm zeigte, dass die Boote sehr sauber gearbeitet sind; das Gestänge (nur drei Stangen in Längsrichtung!) ist aus eloxiertem Alu, wie bei einem Zelt, und zur Versteifung tragen auch die aufgeblasenen Kenterschläuche bei, welche gleichzeitig seitliche Stöße abpuffern (d.h. die Spanten liegen nicht direkt an der Außenhaut an, was punktuelle Belastungen vermeidet). Kompromisse muss man nur bei der Bootsgröße machen (Expeditionsboote sind deutlich größer) und bei der Ausstattung (z.B. gibt es keine Steueranlage). Die Steifigkeit dürfte auch geringer sein, was aber nur im harten Wildwassereinsatz zu bemerken sein dürfte. Kurz gesagt: Ideal für Ein-Tages-Touren auf Zahm- und schwachem Wildwasser. Mehr wollte ich auch nicht. Mir erscheint dieses Boot wie ein Expeditionszelt: Bei falscher Behandlung leicht zerstörbar, aber für normale Belastungen mehr als ausreichend stabil. Also habe ich es mir gekauft.

(Nachtrag: Das war der Stand der Dinge 2006. Inzwischen gibt es noch andere Hersteller, die leichte Faltboote bauen. Und, falls es noch leichter sein soll, gibt es inzwischen die sogenannten Packrafts.)

Erfahrungen

Pegnitz, in Neuhaus
Pegnitz, in Neuhaus
Burano (bei Venedig)
Burano (bei Venedig)
Pegnitz, am Wehr Rupprechtstegen
Pegnitz, am Wehr Rupprechtstegen
Pegnitz, am Wehr Engenthal
Pegnitz, am Wehr Engenthal
Mangels Vergleichsmöglichkeiten kann ich lediglich Folgendes sagen:

Meine Linksammlung hat noch folgende Erfahrungsberichte:

Zubehör und Upgrades

Transport des Bootes