Drohnen haben mich schon lange fasziniert; aber als Nicht-Modellflieger habe ich erst einmal davon Abstand genommen, weil die ersten Modelle sehr teuer waren – zumindest die, die groß genug sind, um eine Kamera zu tragen. Und diese waren nicht unbedingt idiotensicher, sondern konnten bei falscher Bedienung leicht abstürzen und viel Schaden verursachen. Außerdem schritt die Entwicklung sehr schnell voran. Darum habe ich auf eine Consumer-Drohne gewartet, die eine gute Bildqualität auch für Anfänger bietet – und die DJI Mini 2 erfüllt diese Kriterien recht gut.
Eine sehr ausgereifte und einfach zu bedienende Drohne.
Durch ihre kleine Größe kann man sie leicht mitnehmen.
Durch das geringe Gewicht gibt es weniger gesetzliche Anforderungen und zudem ist die Drohne relativ leise.
Die Bildqualität ist bei gutem Licht beeindruckend.
Bei wenig Licht rauscht der Sensor deutlich.
Die Flugzeit von gut 20 Minuten ist ausreichend, da man als Pilot die ganze Zeit konzentriert sein muss.
Die fehlenden Kollisions-Sensoren sind kein großes Problem. Sie wären lediglich bei Videos in geringer Höhe hilfreich – dann bräuchte man aber gleich Sensoren in alle Richtungen.
Wenn man bei Start und Landung aufpasst und ansonsten oberhalb der Bäume fliegt, kann man auf Kollisionssensoren auch verzichten.
Wegen der fehlenden Kollisionssensoren bietet die DJI-Software keinen Verfolgungsmodus. Dieser dürfte aber auch weniger nützlich sein als man sich vorstellt – spektakuläre Filmaufnahmen erfordern eine nicht zu große Entfernung, die richtige Perspektive und das richtige Licht, was automatisiert schwierig sein dürfte.
Akkus: mindestens 2, evtl. 3
Ladegerät: damit man den Akku auch außerhalb der Drohne laden kann; hier gibt es ganz minimalistische Ladegeräte
kombinierter Gimbal-Schutz und Propellerhalter: Es gibt einen Gimbal-Schutz, der anders als der mitgelieferte auch die Propeller an ihrem Platz hält.
Yagi-Antennenverstärker: Man kann die Signalqualität und Reichweite durch einen Antennenverstärker verbessern, der das Signal stärker bündelt (ohne die Sendeleistung zu beeinflussen). Da die Reichweite bei 2.4 GHz höher ist, empfiehlt sich ein Antennenverstärker für diese Frequenz. Er wird einfach auf die Fernbedienung aufgesteckt.
Polfilter: beseitigt Dunst und macht die Farben kräftiger
ND-Filter: Wird für Videos empfohlen; für Fotos sehe ich aber keine Notwendigkeit dafür.
Videos sind spektakulär, aber erfordern viel Übung, um die Drohne mit sanften Bewegungen zu steuern, produzieren riesige Datenmengen und erfordern viel Zeit für den Videoschnitt. Zudem muss man sich vorher über eine passende Choreographie Gedanken machen.
Bei Fotos kann man dagegen in Ruhe eine passende Perspektive suchen und dann erst auf den Auslöser drücken.
Das Licht ist morgens und abends am schönsten.
Nebel ist sehr beeindruckend.
Panorama-Fotos kann man sehr gut mit Hugin zusammenfügen.