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Das Frog ist die kleinere Version des Birdy vom selben Hersteller; in der ersten Version hatte es winzige 12"-Räder und fuhr sich etwas merkwürdig. Die zweite Version mit 16"-Rädern ist wesentlich stimmiger. Es ist ein vollgefedertes Faltrad mit breiten Reifen und damit auch für schlechte Straßen gut geeignet, dabei wesentlich kompakter als das Birdy (und auch mein Tikit) und ist steifer als Tikit oder Brompton. Dafür faltet es sich recht umständlich und hat ein eher nervöses Fahrverhalten. Leider wurde es nicht lange produziert – und so habe ich ein gebrauchtes Rad ergattert.
Nachdem mein erstes Velomobil durch einen fremdverschuldeten Unfall stark beschädigt wurde, habe ich mich entschieden, es nicht wieder aufzubauen, sondern mir statt dessen ein neues Intercitybike DF zu kaufen. Dieses gehört auch zu den schnelleren Velomobilen und ist vergleichsweise leicht (zumindest für ein Serienfahrzeug); es ist grundsätzlich recht ähnlich zum Go-One Evo-Ks, aber in vielen Details verbessert bzw. moderner. Während es bei der Karosserie eher geringe Unterschiede gibt, ist das ganze Innenleben deutlich sorgfältiger, alltagstauglicher und mit mehr Liebe zum Detail verarbeitet. Entsprechend hatte ich nach dem Kauf keine technischen Probleme, sondern konnte es gleich uneingeschränkt benutzen. Dabei ist es sogar noch ein Stück billiger – erst recht, wenn man die mitgelieferte Ausstattung in den Vergleich einbezieht. Hier habe ich einen ausführlichen Vergleich zwischen den Modellen geschrieben. An sich hatte ich eigentlich geplant, als Nachfolgemodell mir ein DF spezial oder Alpha7 bauen zu lassen, die zwar deutlich teurer, aber eben auch spürbar leichter sind. Allerdings brauchte ich nach dem Unfall schnell Ersatz, und wegen meiner vorigen Erfahrungen schrecke ich davor zurück, ein neues Modell mit seinen Kinderkrankheiten zu kaufen – mit dem DF gibt es ja jetzt ein schnelles Serienmodell.
Das Razz-Fazz ist ein Carbon-Rennliegerad, das in einer Kleinserie hergestellt wurde, und das ich günstig gebraucht kaufen konnte. Mit einer Sitzhöhe von 25 cm, Sitzwinkel von 25° und Tretlagerüberhöhung von 25 cm ist es ein Tieflieger mit 406/571-Rädern. Da es weder Gepäckträger noch Schutzbleche noch Federung gibt, ist es ein reinrassiges Renngerät, allerdings mit 7 kg für ein Liegerad extrem leicht.
Mein erstes Velomobil ist das Go-One Evo-Ks. Es ist sehr aerodynamisch und damit verdammt schnell auf langen Strecken, zugleich aber nicht übermäßig schwer (23.5 kg). Diese Eigenschaften sind aber auch seine Nachteile: Um auf Geschwindigkeit zu kommen, braucht man eine freie Strecke, die man in der Stadt kaum hat, und erst recht nicht auf Radwegen. Wendig ist es auch nicht, und aus Aerodynamik-Gründen ist der Federweg klein und die Reifen sind schmal. Das alles macht es schwierig, auf schlechtem Untergrund schnell zu fahren oder auch mit dem für ein Fahrrad hohem Gewicht andauernd zu beschleunigen und abzubremsen. Wenn es aber einmal läuft, ist es ein Traum. Zur Zeit des Kaufs war es eines der schnellsten und leichtesten regulär käuflichen Velomobile; gleichzeitig hatte ich auch sehr viele technische Probleme, weil viele Dinge teils unausgereift sind, teils in der Fertigung und Qualitätskontrolle massiv geschlampt wurde.
Siehe meine Erfahrungen mit dem Evo-Ks.
Siehe meine Erfahrungen mit dem Tikit.
Für die Speedmachine habe ich mich entschieden, weil die Räder von HP Velotechnik einen guten Ruf haben – solide gebaut, zuverlässig, und gute Allrounder. Das kann ich auch bestätigen, ich hatte kaum ernsthafte technische Probleme – und bei den wenigen, die auftraten, war HP Velotechnik sehr kulant, und hat diese Schwachstellen behoben (z.B. die Auslegerklemmung, oder Gabel/Scheibenbremssockel).
Ich habe einige Jahre gebraucht, um mich richtig an das Liegeradfahren zu gewöhnen. Zuerst war es für mich das teure Rad, das man nur für Touren verwendet. Aber dann musste ich einsehen, dass man dort ganz andere Muskeln braucht, die man nur trainiert, wenn man das Liegerad auch wirklich oft fährt, täglich, auch in der Stadt. Entgegen verbreiteter Vorurteile klappt das ziemlich gut, wobei es eine Gewöhnungssache ist – man muss auch sehr vorausschauend fahren, was für mich aber schon immer selbstverständlich war.
Und schließlich habe ich mit der Speedmachine meine Brevet-Karriere begonnen und bin 2007 erfolgreich Paris–Brest–Paris gefahren. Dann wurde allerdings das Bessere der Feind des Guten, und mein neuer Faltlieger hat die Speedmachine abgelöst. Jener ist spürbar leichter und schneller. Rückblickend war die Speedmachine ein gutes Liegerad – allerdings nicht wirklich schnell (trotz des Namens), und bleischwer. Mein Rat wäre heute, ein möglichst leichtes vollgefedertes Rennliegerad zu kaufen.
Andererseits hat mir das Brompton auch viele Probleme bereitet. Obwohl das Faltkonzept einzigartig, genial und zuverlässig ist, sind die Komponenten ein ziemlicher Schrott, und ich bin schließlich mit dem Reparieren nicht mehr fertig geworden. Und so stand es einige Jahre im Keller, und jetzt habe ich es verliehen.