Kaufkriterien: siehe meine Webseite mit Erfahrungen zu Digitalkameras.
Sensor: 15.8 Megapixel
Objektiv: Als Kit-Objektiv habe ich das Panasonic Lumix G X Vario PZ 14–42 mm Pancake-Zoom-Objektiv.
Objektivdeckel: Für das Kit-Objektiv gibt es einen selbstöffnenden Objektivdeckel,
nämlich die Freemod X-Cap. Zusammen mit dem an der
Kamera bedienbaren Motorzoom ist die Kamera damit komplett einhändig bedienbar.
Damit ist die Kamera-Objektiv-Kombi nicht nur klein, sondern man muss sich wie bei einer Kompaktkamera auch
keine Gedanken um den Deckel machen.
Um trotz Deckel noch Filter/Vorsatzlinsen verwenden zu können, habe ich vorne ein
Filtergewinde auf den Deckel geklebt.
Blitz: Die Kamera hat einen Ausklappblitz (Leitzahl 5), was sehr angenehm ist. Ich fotografiere selten mit Blitz, aber manchmal braucht man ihn, und dann ist es gut, wenn er dabei ist und per Knopfdruck zur Verfügung steht, und ansonsten nicht stört. (Bei einer anderen Kamera wurde der Blitz aufgeschraubt, und war dann so exponiert, dass er leicht beschädigt werden konnte.) Dagegen hat die Kamera keinen Blitzschuh. Diesen vermisse ich nicht, denn einen Blitzschuh kann man leicht via Blitzschiene nachrüsten, die unten ans Stativgewinde geschraubt wird; da heutige Blitze drahtlos ausgelöst werden können, stört der fehlende elektrische Kontakt auch nicht.
Sonstiges: Klappdisplay, WLAN, RAW/JPEG/RAW+JPEG, HDR, 3D
Spätestens diese Kamera hat derart viele Funktionen, dass ich sie nicht alle nutzen kann. Deshalb liste ich hier die für mich wichtigen Funktionen auf:
Allgemein (= direkt erreichbar, oder teils auf Hotkeys gelegt):
Rec-Menü:
Setup-Menüs:
Kaufkriterien: siehe meine Webseite mit Erfahrungen zu Digitalkameras.
Da das Kit-Objektiv nur einen 3-fach-Zoom hat, ist dieses nicht immer ausreichend. Ich habe mit folgende Objektive besorgt:
Panasonic Lumix G X Vario PZ 14–42 mm: Das mitgelieferte Kit-Objektiv. Viele halten es für
qualitativ minderwertig, aber das ist Jammern auf hohem Niveau – die Bildqualität und v.a.
Schärfe ist beeindruckend, wohl auch dank der elektronischen Korrektur der Linsenfehler.
Seit 2014 gibt es auch von Olympus ein vergleichbares Objektiv, ebenfalls Motorzoom mit selbstöffnender
Kappe. Es scheint von den Spezifikationen sehr vergleichbar zu sein.
Panasonic Lumix G X Vario PZ 45–175 mm: Als erstes brauchte ich mehr Telebereich. Reicht ein Telekonverter, oder ein Telezoom, oder gleich ein Superzoom-Objektiv? Ein Telekonverter wäre die leichteste Lösung; allerdings bringt der von Panasonic nur eine 2×-Brennweitenverlängerung, was etwas wenig ist, und angeblich sei die Bildqualität bis 2× gerade noch akzeptabel, Telekonverter mit stärkerer Vergrößerung würden dagegen nur Schrott produzieren. Also ein Tele-Objektiv. In diesem Bereich kommen mehrere Telezoom-Objektive von Panasonic und Olympus in Frage; ich habe dieses gewählt, weil es vom Brennweitenbereich sinnvoll an das Kit-Objektiv anschließt, schön weit in den Tele-Bereich geht, und trotzdem noch schön kompakt und leicht ist. Motorzoom wäre nicht nötig gewesen. Ich bin auch mit diesem Objektiv sehr zufrieden; der optische Bildstabilisator funktioniert beeindruckend.
Olympus M.Zuiko Digital 9–18 mm: Auch auf der Weitwinkelseite wollte ich etwas mehr haben, wobei mir eine einfache Festbrennweite vielleicht schon gereicht hätte; allerdings ist bei den Superweitwinkel-Objektiven das Angebot sehr eingeschränkt, es gibt nur zwei teure Zoom-Objektive von Panasonic und Olympus. Letztendlich habe ich mich wegen des günstigeren Preises und kompakteren Maße für das Olympus-Modell entschieden; qualitativ sind beide wohl ähnlich. Der fehlende Bildstabilisator ist im Weitwinkelbereich kein echtes Problem. Da das Objektiv mit dem Zoombereich des Vario PZ 14–42 mm überlappt, kann man es auch oft für Standardsituationen verwenden. Umgekehrt wäre mir manchmal noch etwas mehr Weitwinkel recht. Aber dieses Objektiv macht viel Spaß und hat mir die Fotografie mit Weitwinkel beigebracht.
Panasonic Lumix G II 20 mm: Nach einigen Fotosessions mit wenig Licht wurde es Zeit für eine Festbrennweite. Viele Fotografen schwören ja auf Festbrennweiten, weil diese ja in Bezug auf Bildqualität, Schärfe und Lichtstärke den Zoom-Objektiven haushoch überlegen seien. Das scheint nicht so ganz zu stimmen; während gute (= sehr teure, schwere und voluminöse) Festbrennweiten tatsächlich das Nonplusultra sind, sind gute Zoom-Objektive nicht so viel schlechter – außer bei der Lichtstärke. Entsprechend habe ich mir eine Festbrennweite ausgesucht, die möglichst lichtstark ist (und dabei noch halbwegs kompakt und leicht). Die Panasonic-20 mm-Festbrennweite wird überall in den höchsten Tönen gelobt, erst recht das Preis-Leistungs-Verhältnis, und nur der langsame Autofokus kritisiert. Insgesamt verwende ich dieses Objektiv nur selten; aber gerade bei Dunkelheit kann es den Unterschied in der Belichtungszeit ausmachen. Manchmal denke ich, eine kleinere Brennweite wäre besser – denn wenig Licht hat man vor allem in Innenräumen, in denen ein Weitwinkel sinnvoller ist. Andererseits sind Weitwinkel-Festbrennweiten weniger lichtstark.
Olympus Body Cap Lens 9 mm: Fisheye-Objektive sind normalerweise recht teuer, und sind nicht so vielseitig zu verwenden wie etwa ein Superweitwinkel. Also eigentlich mehr ein Luxus als eine Notwendigkeit. Aber dieses Objektiv ist sehr günstig, klein und leicht – also eigentlich kein Grund, es nicht zu kaufen. Natürlich ist es sehr lichtschwach und die Bildqualität einem richtigen Fisheye klar unterlegen, trotzdem ist die Qualität in Ordnung, gerade im Bezug auf den Preis. Obwohl die Brennweite gleich dem Olympus-Weitwinkel ist, ist wegen der stärker verzerrenden Abbildung der Bildwinkel größer – ist also dann interessant, wenn das Weitwinkel nicht mehr ausreicht. Und gerade Linien am Rand werden verzerrt, was ein interessantes Stilmittel sein kann. So kann man etwa eine Brücke formatfüllend nicht nur aus der Ferne fotografieren, sondern auch „von innen“.
Laowa C-Dreamer 7.5 mm f/2 lightweight: Mir fehlte ein lichtstarkes Weitwinkelobjektiv. Das Olympus-Weitwinkelzoom ist etwas lichtschwach, und gerade dunkle Innenräume sind meist so eng, dass eine Weitwinkel-Festbrennweite nützlich ist. Ein zweiter Anwendungsfall sind Nachtaufnahmen; der Sternenhimmel wird erst interessant, wenn noch etwas Landschaft, z.B. Bäume, mit auf das Bild passen. Die Auswahl an passenden Objektiven ist nicht sehr groß; dieses hier ist relativ lichtstark, kompakt und leicht, und vergleichsweise billig. Dafür ist es manuell – aber die Scharfstellung ist außer bei starker Dunkelheit kein großes Problem, die Schärfe ist sehr gut, und die deutliche Vignettierung ist selten störend. Lediglich der sehr weite Bildwinkel erfordert Übung.
Panasonic Leica DG 4–6.3/100–400 mm/Power OIS: Ich wollte ein noch stärkeres Teleobjektiv, das deutlich mehr Brennweite als mein 175-mm-Telezoom hat – aber gleichzeitig noch problemlos freihändig benutzbar ist, anders als etwa das Walimex-Spiegeltele. Während es anfangs überhaupt keine passenden M43-Objektive gab (und Objektive anderer Systeme sehr voluminös, schwer und teuer sind), sind inzwischen mehrere Objektive, Zooms und Festbrennweiten, in diesem Brennweitenbereich von Olympus und Panasonic verfügbar. Während Profis offenbar zu den lichtstarken Festbrennweiten tendieren, habe ich mir das Panasonic-Superzoom gekauft, dessen Bildqualität laut Tests denen nur wenig nachsteht, aber vielseitiger ist. Und in der Tat ist die Bildqualität fantastisch, ebenso der Autofokus und die Bildstabilisierung.
Raynox DCR-150: Ich wollte mehr Makro-Fähigkeit; aber ein richtiges Makro-Objektiv war mir zu teuer. So habe ich mir den Makro-Konverter von Raynox gekauft, der allgemein positiv bewertet wird. Ich verwende ihn auf dem 175-mm-Telezoom-Objektiv.
Olympus M.Zuiko Digital ED 12–200 mm F3.5–6.3: Um nicht ständig Objektive wechseln zu müssen bzw. nicht immer alle mitnehmen zu müssen, wollte ich ein brauchbares Superzoom. Die Kompromisse bei der Lichtstärke nehme ich da gerne in Kauf – wenn ich mehr Licht (oder Bokeh) brauche, kann ich immer noch die anderen Objektive verwenden. Das Olympus-Superzoom hat eine recht gute Bildqualität, ist halbwegs kompakt und beginnt zum Glück nicht erst bei 14 mm wie andere MFT-Superzooms. Ich würde mir aber mehr Weitwinkelbereich (ab 10 oder 11 mm) und ein geringeres Gewicht wünschen – aber alle anderen vergleichbaren Objektive sind auch nicht besser. Ein Bildstabilisator wäre nett, habe ich aber nicht wirklich vermisst, da ich das Objektiv meist an einem Kamera-Body mit Stabilisierung verwende und den vollen Tele-Bereich selten benutze.
Panasonic Lumix G Vario 12–32 mm F3.5–5.6: Dieses Pancake-Zoom war bei einer Kamera mitgeliefert, ist schön kompakt und bietet im Vergleich zum PZ 14–42 mm mehr Weitwinkel, was sehr angenehm ist. Zudem habe ich einen Objektivdeckel, der sich selbständig öffnet, wenn man das Objektiv ausfährt. Aber es ist leider ein manuelles Zoom, was bedeutet, dass man im Gegensatz zum anderen Pancake-Zoom die Kamera nicht einhändig bedienen kann, sondern zum Öffnen und Zoomen immer beide Hände braucht.
Telekonverter/Televorsatz: Ich wollte mehr Brennweite, um z.B. das Gebirge in der Ferne fotografieren zu können; und weil echte Supertele-Objektive sehr schwer und sehr teuer sind, dachte ich an einen Kompromiss, natürlich auf Kosten von Schärfe und Lichtstärke. Nachdem es keine echten Telekonverter für Micro-Four-Thirds gibt, sollte es ein Televorsatz werden. Der Markt ist da extrem unübersichtlich; es gibt haufenweise Billigprodukte mit miserabler Leistung, und dann ein paar Produkte von Markenherstellern, als Zubehör für Bridge-Kameras. Für Systemkameras dagegen nichts. Und so ist unklar, welcher Konverter funktioniert – in Foren herrscht das Vorurteil, dass keiner etwas taugt, aber manche Leute berichten dann doch überraschend positive Erfahrungen. Weil aber unklar ist, welcher Televorsatz zu meinem Panasonic 45–175 mm passt, habe ich einfach den Panasonic DMW-GTC1 bestellt, ein 2×-Televorsatz. Auf dem 14–42-Zoom vignettiert es angeblich bis 36 mm, auf dem 45–175-Zoom etwa bis 140 mm (der Blickwinkel ist geringer, aber das Objektiv ist länger). Aber die Auflösung ist eine Katastrophe; man kann mit Televorsatz viel weniger Details erkennen als in einer Ausschnittvergrößerung – was ihn wertlos macht.
Walimex Pro 500/6,3DX: Nach der Enttäuschung mit der Televorsatzlinse habe ich mir ein günstiges Spiegeltele gekauft – es ist komplett manuell, hat einen T2-Anschluss (und erfordert einen MFT-Adapter, der ein paar Zentimeter lang ist), und ist mit f/6.3 etwas lichtstärker als vergleichbare Objektive (z.B. Beroflex-Wundertüte). Es ist aber schwierig zu benutzen, da es ein absolut steifes Stativ erfordert – wegen der geringen Schärfentiefe muss man den Fokusring um Bruchteile von Millimetern drehen, und dabei darf das Bild nicht so sehr wackeln, dass man die Schärfe nicht mehr erkennt. Es gibt klar bessere Objektive, die vor allem einfacher zu handhaben sind (Autofokus, abblendbar, Bildstabilisierung), aber auch zu einem sehr viel höheren Preis. Dieses ist in Ordnung, wenn man es nur gelegentlich benutzt und sich Zeit nimmt.
Wunsch 1: Ein Weitwinkel-Superzoom-Objektiv, mit beispielsweise 11–100 mm. Denn es
gibt Situationen, in denen ich permanent die Objektive durchwechseln muss (Weitwinkel, normal, Tele) – was
spätestens dann lästig ist, wenn man z.B. auf einem Fahrzeug ist und durch den Objektivwechsel Motive
verpasst. So käme ich im Normalfall mit einem Objektiv aus. Momentan kommt am ehesten das Objektiv von
Olympus mit 12–100 mm in Frage (allerdings ist es schwer und teuer), ansonsten noch die Zooms von
Panasonic und Olympus mit 14–140 mm bzw. 14–150 mm.
Wunsch 2: Objektive wie gehabt, aber nur ein Zoom-Objektiv, das den unteren Normal- bis Weitwinkelbereich abdeckt. Beispielsweise das Panasonic Lumix G Vario ASPH 12–35 mm zusammen mit einer kompakten Weitwinkel-Festbrennweite mit 7 oder 8 mm, statt dem Panasonic PZ 14–42 mm und dem Olympus-Weitwinkel. Oder: Statt einem extra Weitwinkel vielleicht ein gut angepasster Weitwinkel-Konverter (z.B. Faktor 0.7). Die größere Lücke zum Tele dürfte zu verschmerzen sein – allerdings hat das 12–35 mm keinen Motorzoom, wodurch die Einhand-Schnappschuss-Fähigkeit fehlt, die ich beim 14–42 mm so liebe.
Wunsch 3: Ein gutes Supertele. Mein Telezoom geht bis 175 mm, die MFT-Supertelezooms von
Olympus und Panasonic gehen von 75 mm bzw. 100 mm bis 300 mm; das ergibt sehr viel Überlapp.
Und noch stärkere Supertelezooms sind sehr unhandlich, extrem teuer, und prinzipbedingt ohne ein sehr
massives Stativ kaum ruhig zu halten. Entsprechend wünsche ich mir ein leichtes, sehr scharfes Telezoom mit
Bildstabilisator, das ca. 200–400 mm Brennweite abdeckt – d.h. am oberen Ende der existierenden
Supertelezooms, aber entweder mehr Brennweite nach oben, oder ein geringeres Gewicht. Ein interessanter Kandidat
könnte das Panasonic
Leica DG 4–6.3/100–400 mm/Power OIS sein.
Wunsch 4: Eine lichtstarke Weitwinkel-Festbrennweite – denn Lichtstärke braucht man vor
allem in Innenräumen, wo die Entfernungen kurz sind, sowie bei Nachtaufnahmen, wo das spärliche Licht
nur den nahen Vordergrund beleuchtet. Eine flache Bauform würde zudem die Verwendung mit Blitz
ermöglichen – das Objektiv wirft dann keinen Schatten im Lichtkegel des eingebauten Blitzes. Hier
gibt es einige mit Brennweiten um die 12 mm, von denen aber keines ideal ist – sie sind
größtenteils voluminös und schwer, haben teils keinen Autofokus (was gerade bei Nachtaufnahmen
lästig ist, wenn man wenig auf dem Display erkennt), und sind allgemein recht teuer. Und dann gibt es noch
Fisheye-Objektive, die allerdings extrem weitwinkelig und verzerrend sind. Interessant finde ich, neben dem
Olympus-Fisheye mit 8 mm f/1.8, auch das Laowa 7.5 mm f/2.
Eine Übersicht über die existierenden Objektive bieten folgende Webseiten:
Polarisationsfilter: Licht wird vor allem bei Reflexion und Streuung nach Polarisationsrichtung
getrennt. Mit einem Polfilter kann man entsprechend Streulicht im Himmel entfernen (v.a. wenn man 90° zur
Sonne fotografiert), der Himmel wird blauer und Wolken treten stärker hervor. Und man kann Spiegelungen an
Glas oder Wasseroberflächen betonen oder unterdrücken (v.a. wenn die Blickrichtung nahe des
Brewster-Winkels ist) – z.B. um Fische im Wasser oder Gegenstände hinter Glas zu fotografieren.
Ich habe den B+W XS-PRO Digital MRC nano, ein hochwertiger zirkular polarisierter Filter.
Graufilter: Normalerweise will man lichtstarke Objektive. Aber es kann auch sein, dass zu viel Licht vorhanden ist – beispielsweise, wenn man eine Langzeitbelichtung oder Offenblende bei großer Helligkeit benötigt.
UV-Filter: Der Kamera-Sensor ist auch für UV-Licht empfindlich, wegen der Dispersion in den Linsen führt das aber zu Unschärfe.Ein UV-Filter kann dieses Licht entfernen. Allerdings absorbiert Glas auch UV-Licht, so dass nur wenig den Sensor erreicht – und auf der Oberfläche eines Filters tritt immer auch Reflexion auf, so dass der Nutzen eines UV-Filters eher fragwürdig ist.
Filter für IR-Fotografie: Infrarotfotografie ist sehr spannend – allerdings ist IR-Licht normalerweise störend (wie UV-Licht), so dass Kameras einen IR-Sperrfilter eingebaut haben. Wenn man also mit einem solchen Filter, der sichtbares Licht entfernt, fotografiert, bleibt nur noch sehr wenig Licht übrig, und die Belichtungszeiten werden sehr lang (besonders, wenn der Filter Licht erst jenseits von 800 nm durchlässt). Für ernsthafte Infrarotfotografie sollte man die Kamera umbauen lassen (Sperrfilter entfernen), dafür ist die Kamera dann nicht mehr für normale Fotografie brauchbar.
Meine Objektive und Linsen haben unterschiedliche Durchmesser:
Panasonic PZ 14–42: 37 mm
andere Panasonic-Objektive: 46 mm
Olympus Weitwinkel: 52 mm
Makro-Linse: 43/49 mm
Mein erster Ansatz war, Filter mit 52 mm zu kaufen – dann kann man diesen auf allen Objektiven verwenden, ohne Vignettierung zu riskieren. Dazu ein Haufen von Adaptern, so dass alles mit jedem Objektiv verwendbar ist. Mir ist erst später aufgefallen, dass das eigentlich unpraktisch ist:
Die Makro-Linse kombiniert man kaum mit einem Filter. Ein Adapter auf 49 mm ist damit unwichtig – beziehungsweise, man könnte notfalls einen Filter auch hinter die Makro-Linse setzen.
Die Makro-Linse verwendet man eigentlich nur auf dem Tele-Objektiv, um eine stärkere Vergrößerung zu erhalten – d.h. es reicht ein 46-43-Step-Down-Adapter. Damit dieser permanent auf dem Makro verbleiben kann, habe ich mir aus Schaumstoff einen passenden Deckel gebaut, der auf den Adapterring passt. So muss ich bei der Verwendung des Makros nicht erst den Adapterring aus den Tiefen der Kamera-Tasche heraussuchen und montieren.
Den Polarisationsfilter brauche ich v.a. auf dem Tele-Objektiv. Auf dem Weitwinkel funktioniert er weniger gut, weil dort das Licht aus unterschiedlicheren Richtungen einfällt. Entsprechend habe ich mir einen Polfilter mit 46 mm Durchmesser geholt – dann brauche ich keinen Adapterring, und der Objektivdeckel passt direkt auf den Filter. Entsprechend kann dieser permanent auf dem Tele verbleiben – er stört nicht, und macht das Objektiv kaum länger.
Die Verwendung von Filtern auf dem Kit-Objektiv stellte sich auch als unpraktikabel heraus. Normalerweise sitzt auf dem Filtergewinde nämlich der selbstöffnende Deckel – ich müsste diesen zuerst entfernen, dann den Adapterring heraussuchen, und könnte dann erst den Filter montieren. Abhilfe schafft ein neues Filtergewinde auf dem Objektivdeckel: Ich habe einen Filteradapter mit 46 mm Innengewinde genommen, den Teil mit Außengewinde entfernt, und den Innengewinde-Teil bis auf eine Dicke von ca. 3 mm abgeschliffen. Diesen Teil habe ich dann mit Kraftkleber vorne auf die Freemod X-Cap geklebt – somit hat dieses Objektiv jetzt trotz Deckel ein Filtergewinde. Zudem hat das Gewinde 46 mm – wie meine beiden anderen Panasonic-Objektive, ich spare mir einen weiteren Adapterring.
Lediglich auf dem Weitwinkelobjektiv kann ich den 46-mm-Polfilter nicht richtig verwenden: Da ich einen Step-Down-Adapterring brauche, erhalte ich Vignettierung bis 11 mm Brennweite. Das lässt sich zwar etwas abschwächen, indem man den Adapter auf die Hälfte der Dicke abschleift – dann tritt Vignettierung nur bis etwa 10 mm Brennweite auf. Gäbe es einen Step-Down-Adapter, wo das Innengewinde komplett innerhalb des Außengewindes ist, würde das ohne Vignettierung funktionieren – ich hätte das Weitwinkelobjektiv auf ebenfalls 46 mm umgebaut.
Kurz gesagt: Filter müssen einfach zu verwenden sein, ohne erst Deckel zu entfernen und Adapterringe zu montieren – sonst setzt man sie nie ein.
Unterwasserfotografie ist meist spektakulär, aber auch aufwändig, und somit eher für Profis. Für das gelegentliche Schnorcheln im Urlaub ist es zwar eine nette Sache, aber rechtfertigt keine größeren Ausgaben für umfangreiches Zubehör. Aber dann gibt es ja noch Anwendungen, wo die Kamera nur vor dem Nasswerden geschützt werden muss – sie wird also über Wasser benutzt, aber darf nass werden. Dann muss man sie nicht jedes Mal aus einer Tasche holen, und verpasst auch nicht die actionreichen Situationen, in denen die Kamera baden gehen könnte. Dafür bieten sich folgende Möglichkeiten:
Billige wasserdichte Kamera: Gibt es zwar kompakt und günstig (wie z.B. die Pentax Optio W60), aber zumindest die Lichtstärke ist ein Problem – und manchmal auch die Bildqualität.
Beutelförmiges Unterwassergehäuse: Diese sind recht günstig und passen außerdem für mehrere Kameras, solange die Maße ähnlich sind. Ich hatte einmal eines von ewa-marine – es war allerdings nicht so gut zu bedienen, man konnte die Knöpfe durch die Folie nur schlecht drücken, und außerdem wurde es an den Nähten irgendwann undicht.
Festes Gehäuse: Diese sind sperrig und schwer, in der Regel sehr teuer, und passen nur zu genau einem Kamera-Modell. Dafür haben sie ordentlich durchgeführte Knöpfe und halten eine größere Wassertiefe aus (weil sie nicht durch den inneren Luftdruck aufgeblasen werden).
Es gäbe zwar ein erschwingliches Beutelgehäuse für die GF6, nämlich das ewa-marine D-B – aber ich habe auch ein Festgehäuse der chinesischen Firma Meikon gefunden. Nachdem es vergleichsweise günstig ist, habe ich mir es gekauft. Meine Erfahrungen:
Funktioniert insgesamt recht gut, ist dicht, und hat Platz für ein Silica-Tütchen (gegen Beschlagen im kalten Wasser).
Alle Knöpfe lassen sich bedienen, lediglich das Drehrad hinten ist unbedienbar. Sogar der Knopf zum Ausklappen des Blitzes lässt sich drücken – nur ist kein Platz, damit er sich vollständig ausklappt.
Das Gehäuse ist sperrig, man kann die Knöpfe nicht so problemlos mit einer Hand erreichen, wie ohne Gehäuse.
Man muss jegliche Riemen von der Kamera entfernen; dafür hat das Gehäuse mehrere Ösen für Trageriemen.
Das Gehäuse ist gemacht für das Kit-Objektiv (Panasonic Lumix G X Vario PZ 14–42 mm), aber es passt jedes Objektiv mit höchstens 55 mm Länge (ausgefahren, ab Bajonett) und 65 mm Durchmesser hinein. Beispielsweise das Panasonic Lumix G II 20 mm passt sehr gut. Und beim Kit-Objektiv kann die Freemod X-Cap drauf bleiben, und selbst für das darauf geklebte Objektivgewinde ist noch Platz.
Hier gibt es einen Erfahrungsbericht mit Meikon-Gehäusen; Fazit ist, es funktioniert grundsätzlich, aber u.a. ist es nicht ganz so langlebig, und in größerer Tiefe drückt der Wasserdruck auf die Tasten – die Kamera wird unbedienbar. Aber das bestätigt mich: Für nur gelegentliche Verwendung und nur bis wenige Meter Tiefe erfüllt es seinen Zweck.
Da ich bei dieser Kamera nicht mehr nur ein Objektiv habe, brauchte ich eine Fototasche. Die meisten Taschen sind ungeeignet, weil sie entweder zu klein sind (nur für eine Kamera) oder viel zu groß (für eine umfangreiche DSLR-Ausrüstung). Also habe ich mir aus PVC-Gewebeplane und einer Polsterung aus einer Schaumstoff-Isomatte mir eine Fototasche selbst gebaut. In dieser habe ich, neben Kamera und Objektiven, folgende Ausrüstung:
2 Akkus
Mikrofasertuch
Lenspen Classic: Reinigungsstift mit feiner Bürste und Mikrofaser-Pad
Tischstativ: Joby Gorillapod Micro Hybrid, ein kleines Dreibeinstativ mit Kugelkopf
Bodenstativ: Tamrac Zipshot Mini; wohl das leichteste und kleinste Bodenstativ, aber auch sehr niedrig und wackelig – wenn man die biegsamen Alu-Rohre durch steife Carbon-Rohre ersetzen würde und die Beine außerdem um ein Segment verlängerte, wäre es noch besser